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17 Jun 2015 von lbiho

Alexandra Keller erhält Wim-Misdorp-Preis

Alexandra Keller vom LB Cluster Oncology und der Klinischen Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie der MedUni Wien im AKH Wien wurde auf dem Kongress der European Society of Veterinary Oncology (ESVONC) in Krakau mit dem Misdorp Award ausgezeichnet.

Der Wim Misdorp Award würdigt den besten Beitrag zum Wissen über Pathogenese, Diagnose, Therapie, Prävention oder Bekämpfung von Tumorerkrankungen bei Tieren. Er wird jährlich auf der ESVONC-Generalversammlung an einen Wissenschaftler verliehen. Der Preis beinhaltet eine Einladung zum Jahreskongress der Veterinary Cancer Society in den USA, wo die Arbeit erneut präsentiert wird.

Mastozytome funktionieren bei Hunden und Menschen ähnlich

Mastozytome (Mastzelltumoren) bei Hunden sind durch unkontrolliertes Wachstum neoplastischer Mastzellen gekennzeichnet. Während es wirksame Therapien gibt, ist die Zahl der Rückfälle hoch. Die Arbeit von Alexandra Keller („Der JAK2-STAT5-Weg als neuartiges therapeutisches Ziel bei Hunde-Mastozytomen“) untersuchte potenzielle neue Medikamente zur Behandlung von Mastozytomen. Als Ausgangspunkt dienten Berichte über die zentrale Rolle von STAT5 beim Wachstum und Überleben von neoplastischen Mastzellen beim Menschen. Darauf aufbauend wurde der JAK2/STAT5-Signalweg als potenzieller Angriffspunkt für Mastozytome bei Hunden untersucht. Eine Reihe von Substanzen, die auf den JAK2 / STAT5-Signalweg abzielen, zeigten eine wachstumshemmende und apoptotische (Zelltod) -induzierende Wirkung in caninen neoplastischen Mastzellen. Diese Ergebnisse belegen die Bedeutung des JAK2/STAT5-Signalwegs in Hunde-Mastozytomen. Sie bestätigen auch den Wert von caninen neoplastischen Mastzellen als Modell für die Untersuchung von Mastozytose beim Menschen.

Über den Menschen

Alexandra Keller, gebürtige Wienerin, studierte Lebensmittel- und Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur Wien. Frau Keller schrieb ihre Masterarbeit am Austrian Institute of Technology (AIT) in Wien. Derzeit arbeitet sie als Doktorandin im Peter-Valent-Labor an der Klinischen Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie (Universitätsklinik für Innere Medizin I) der MedUni Wien.