Insgesamt waren 28.000 Teilnehmer anwesend (gezählt), hauptsächlich Fachärzte, aber auch Grundlagenforscher und Vertreter der pharmazeutischen Industrie. Unter den zahlreichen internationalen Experten ist eine starke österreichische Beteiligung mit zahlreichen mündlichen und Posterpräsentationen zu verzeichnen. Auch Vertreter des Ludwig Boltzmann Cluster Oncology (LBC ONC) und der Medizinischen Universität Wien (MUW) konnten bei diesem wichtigen Treffen ihre Daten präsentieren und dabei zwei Registerstudien im Bereich der myeloischen Neoplasien hervorheben (chronische myelomonozytäre Leukämie, CMML und Mastozytose).

Auf dem Gebiet der Mastozytose ist es das weltweit größte Register, das jemals erstellt und präsentiert wurde – Koordinator dieser Studie ist Professor Wolfgang R. Sperr (MUW / LBC ONC).

Weitere wichtige Themen waren die neue WHO-Klassifikation der verschiedenen hämatologischen Neoplasien, die Einführung von Immuntherapien in die Hämato-Onkologie und die prämalignen neoplastischen Phasen der Knochenmarkserkrankungen, die nun mit molekularbiologischen Methoden diagnostiziert werden können. Insgesamt geht die rasante Entwicklung und Verbesserung der Therapien bei den verschiedenen hämatologischen Erkrankungen weiter und in vielen Fällen führen die Therapien zu einer dauerhaften Heilung. Der Nachweis und die Vernichtung von neoplastischen Stammzellen spielt eine sehr wichtige Rolle und das LBC ONC sieht sich weiterhin als bedeutenden Bestandteil und Katalysator in diesem Forschungsbereich. Mehrere Beiträge zu diesem Thema bestätigen diese Vision. Darüber hinaus hat der Leiter des LBC ONC, Professor Peter Valent, auf dem lokalen Post-ASH-Meeting (La Jolla, Kalifornien) einen vielbeachteten Überblick zu diesem Thema gehalten.